Bürgerbeteiligung Rellingen

Wohnen & Ortsbild - Wohnraumangebote

Hier sind die Soll- Ziele und Maßnahmen für das Letziel der zukünftigen Entwicklung von Wohnraumangeboten der Gemeinde dargestellt. Die ausführliche Beschreibung finden Sie hier.

Zur Erinnerung:
Leitziel: Welche Vision wird verfolgt?
Soll-Ziel: Was genau soll erreicht werden?
Maßnahme: Wie soll das Ziel und die Vision erreicht werden?

Leitziel 2

Soll-Ziel 2.1

Maßnahmen zum Soll-Ziel 2.1

Förderung von generationenfreundlichen Um- / Anbaumaßnahmen in Bestandsgebäuden

Zeithorizont: dauerhaft

Zielgrößen: Förderung von Um- /An-baumaßnahmen an Bestandsgebäuden, die ein Leben mehrerer Generationen unter einem Dach ermöglichen, durch baurechtliche Begleitung, Beratung und entsprechende großzügige Auslegung von Bauvorschriften durch die Bauverwaltung

Beteiligte:

  • Eigentümer*innen

  • Gemeinde

  • ggf. Kreis Pinneberg

Bemerkung: Durch entsprechende bauliche Anpassungen soll eine Nutzung von Gebäuden durch mehrere Generationen gefördert werden. Bestandsgebäude können so bspw. durch die Kinder bewohnt werden und die Eltern im gewohnten Umfeld auf demselben Grundstück im eigenen Bereich wohnen. Neben einer großzügigen Auslegung der örtlichen Bauvorschriften durch die Bauverwaltung ist die Bekanntmachung dieser Möglichkeiten durch die Gemeinde erforderlich. Familien können von den Erfahrungen ihrer Umsetzung berichten und somit auch andere von den Möglichkeiten profitieren. Eine Prüfung erfolgt lediglich anlass- und einzelfallbezogen.

Überprüfung (Monitoring):

  • Umsetzung von generationenfreundlichen Um- / Anbaumaßnahmen
Gefällt nicht 0

Bereitstellung von kleinen und generationengerechten Wohnformen im Umfeld der Ortsteilmitten

Zeithorizont: mittelfristig

Zielgrößen: Realisierung eines Sockelangebotes von mindestens 30 weiteren kleineren barrierefreien Wohnungen für den Eigenbedarf im Ort

Beteiligte:

  • Private Investierende

  • DRK, Diakonie, etc.

  • Bevölkerung

  • Gemeinde

  • Kreis Pinneberg

Bemerkung: Generationengerecht bedeutet: kleiner und preisgünstiger Wohnraum, der sowohl für junge als auch alte Menschen geeignet ist. Im Zuge des demografischen Wandels ist auch in Rellingen von einem moderaten Anstieg der Bedarfe auszugehen. Eine Vermietung vorrangig an die vorhandene Bevölkerung sollte angestrebt werden. Empfehlung KDA-Standard [1] als Mindestkriterien für die Wohnungen, wobei auf barrierefreie Wohnungszugänge geachtet werden sollte.

Für die Umsetzung empfehlen sich die Ortsteilmitten der einzelnen Ortsteile. Die Angebote sollten zudem vorrangig der Rellinger Bevöl-kerung zur Verfügung stehen.

Die Bevölkerung sollte in den Planungsprozess mit eingebunden werden, um Anforderungen und Bedarfe frühzeitig zu berücksichtigen. Nach dem Umzug, des DRK ist dieses Gebäude für eine schnelle Umsetzung prüfenswert.

[1] KDA-Studie (KDA = Kuratorium Deutsche Altershilfe): weiche Definition von altersgerechtem Wohnraum:

  • weniger als 3 Stufen beim Zugang zur Wohnung oder technische Hilfen,
  • keine Treppen innerhalb der Wohnung oder technische Hilfen,
  • ausreichende Türbreiten und Bewegungsflächen im Sanitärbereich
  • ebenerdige Dusche

Überprüfung (Monitoring):

  • Realisierung von mindestens 30 weiteren kleineren und generationengerechten Wohnungen (die Herleitung des Bedarfs erfolgt in der Analyse im Bericht)
Gefällt nicht 0

Förderung von einem Eigentümerwechsel im Bestand zugunsten junger Familien 

Zeithorizont: dauerhaft

Zielgrößen: Förderung von einem Eigentümerwechsel im Bestand zugunsten junger Familien durch Sensibilisierung der Eigentümer*innen und Prüfung verschiedener kreativer Maßnahmen:

  • Wohnungstauschbörse
  • Informationsmaterial und Kampagnen
  • Gezielte Grundstücks-/ Wohnungsvergabe
  • etc.

Beteiligte:

  • Gemeinde

  • Eigentümer* innen

  • Bevölkerung

Bemerkung: Das Ziel der Maßnahme ist es, dem Flächenverbrauch durch neue Baugebiete entgegenzuwirken und gleichzeitig älteren Menschen die Möglichkeit zu geben, im gewohnten sozialen Umfeld bleiben zu können. Unter den Maßnahmen können verschiedene kreative Ansätze verstanden werden. Im Bürgerdialog wurde die Etablierung einer Wohnungstauschbörse vorgeschlagen. Ältere Hauseigentümer können mit jüngeren Familien in Kontakt kommen und die Wohnungen tauschen. Ebenso können Informationsmaterial oder Kampagnen zur Sensibilisierung des Verkaufs an Familien und nicht nach höchstem Preis eine Maßnahme sein. Eine Grundvoraussetzung ist, dass entsprechend kleinere und seniorengerechte Wohnungen zur Verfügung stehen.

Überprüfung (Monitoring):

  • Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen zur Förderung des Eigentümerwechsels

  • Evaluierung der einzelnen Maßnahmen

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Förderung von inklusiven und individuellen Wohnbauprojekten

Zeithorizont: dauerhaft

Zielgröße: Förderung von inklusiven und individuellen Wohnbauprojekten durch Unterstützung von derartigen Projekten:

  • bei der Suche nach geeigneten Grundstücken
  • mit Beratung bei der Planung
  • Unterstützung bei der Akquirierung von Fördermitteln
  • durch ggf. Anpassung des Baurechts

Beteiligte:

  • Gemeinde

  • Investierende

  • Eigentümer*innen

  • Bevölkerung

Bemerkung: Im Bürgerdialog ist der Wunsch nach alternativen Wohnformen, die nachhaltig, sozialbarrierefrei, bezahlbar und zukunftsfähig sind, aufgekommen. Die Initiierung und Umsetzung derartiger Projekte obliegt privatem Engagement. Ein erprobter Ansatz ist bspw. die Gründung einer Genossenschaft. Als denkbare Umsetzungsoptionen können das DRK Gebäude und das Pastorat geprüft werden. Die Gemeinde steht beratend zur Seite.

Überprüfung (Monitoring):

  • Umsetzung von inklusiven Wohnprojekten
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Prüfung der Umsetzbarkeit weiterer Altenwohn- und Pflegeheimangebote für die Rellinger Bevölkerung

Zeithorizont: kurzfristig

Zielgrößen: Prüfung der Umsetzbarkeit weiterer Altenwohn- und Pflegeheimangebote für die Rellinger Bevölkerung durch Abfrage in der Bevölkerung und bei potenziellen Investierenden und Betreibenden

Beteiligte:

  • Gemeinde

  • Pflegeheime

  • Investierende

  • Betreibende

  • Bevölkerung

Bemerkung: Besonders für die Ortsteile Neu-Egenbüttel und Krupunder wurden im Bürgerdialog Angebote nachgefragt. Auch bei Spezialangeboten für bspw. Demenzerkrankte wurde ein Defizit beschrieben. Das vorhandene Angebot erscheint zunächst groß, jedoch zeigt die Wanderungsstatistik einen starken Zuwachs der Hochaltrigen. Das deutet auf eine Belegung der vorhandenen Kapazitäten durch Bewohnende aus der Umgebung. Hier gilt es die Angebote für die Bevölkerung aus Rellingen zu sichern.

Überprüfung (Monitoring):

  • Durchführung einer Interessentenabfrage

  • Bei Bedarf Umsetzung entsprechender Angebote

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