Bürgerbeteiligung Rellingen

Gewerbe & Einzelhandel - Gewerbe

Hier sind die Soll- Ziele und Maßnahmen für das Letziel der zukünftigen Gewerbeentwicklung der Gemeinde dargestellt. Die ausführliche Beschreibung finden Sie hier.

Zur Erinnerung:
Leitziel: Welche Vision wird verfolgt?
Soll-Ziel: Was genau soll erreicht werden?
Maßnahme: Wie soll das Ziel und die Vision erreicht werden?

Leitziel 3

Soll-Ziel 3.1

Maßnahmen zum Soll-Ziel 3.1

Entwicklung einer vorausschauenden und allgemein anerkannten Gewerbeentwicklungsstrategie für die Gesamtgemeinde

Zeithorizont: kurzfristig // Schlüsselprojekt

Zielgröße: Erarbeitung einer vorausschauenden und allgemein anerkannten Gewerbeentwicklungsstrategie für die Gesamtgemeinde unter Einbeziehung der beteiligten Akteure und auf Grundlage der Potenzialflächenanalyse

Beteiligte:

  • Gemeinde
  • Wirtschaftsförderung
  • Gewerbetreibende
  • Bevölkerung
  • Kreis Pinneberg
  • Nachbargemeinden

Bemerkung: Neben dem Abbau von bestehenden Konflikten ist es das Ziel, eine Strategie zu entwickeln, die es den Bestandsbetrieben ermöglicht zu wachsen und sich zu qualifizieren und neuen Betrieben den Standort Rellingen ermöglicht, ohne neue Konflikte zu produzieren. Eine Eingangsgröße bildet die Potenzialflächenanalyse aus dem Jahr 2014. Eine detaillierte Beschreibung erfolgt in der Ausarbeitung zum Schlüsselprojekt „Entwicklungsstrategie Gewerbe“.

Überprüfung (Monitoring):

  • Beteiligung der ansässigen Gewerbetreibenden und Fraktionen
  • Beteiligung der Bevölkerung
  • Fertigstellung einer Entwicklungsstrategie 
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Suche und Bereitstellung von geeigneten Gewerbeflächen mit der Maßgabe der bestmöglichen Vermeidung von Gemen-gelagenkonflikten

Zeithorizont: kurzfristig

Zielgrößen: Entwicklung von ca. 16 ha Gewerbeflächen (Herleitung siehe Analysekapitel), vornehmlich für die Eigenentwicklung der Bestandbetriebe, bis zum Jahr 2035 unter Berücksichtigung des Ausschlusses von Wohnnutzungen und Mischnutzungen, die an anderer Stelle im Gemeindegebiet realisiert werden können im Sinne der Gewerbeentwicklungsstrategie und der Potenzialanalyse

Beteiligte:

  • Gemeinde

  • Gewerbebetriebe

  • Flächeneigentümer*innen

Bemerkung: Es stehen aktuell keine freien Gewerbegrundstücke mehr zur Verfügung, lediglich einzelne Mietoptionen gibt es noch. Auch der FNP gibt keine offenen Gewerbeflächenpotenziale mehr her. Bei der Suche nach neuen geeigneten Entwicklungsflächen gilt es neben dem Grundsatz der Flächensparsamkeit die Gemengelagen genau zu betrachten und Konflikte zu vermeiden. Die Entwicklung neuer Flächen ist im Einklang mit der Gewerbeentwicklungsstrategie und auf Grundlage der Potenzialanalyse durchzuführen.

Überprüfung (Monitoring):

  • Ausweisung von Gewerbeflächen durch FNP
  • Ausweisung von Gewerbeflächen durch B-Plan

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Fortführung der Unterstützung bei Betriebsverlagerungen und Betriebsvergrößerungen innerhalb der Gemeinde

Zeithorizont: dauerhaft

Zielgrößen: Mindestens Halten der ansässigen Betriebe bei einer Beibehaltung der Beschäftigtenzahl

Beteiligte:

  • Gemeinde

  • Wirtschaftsförderung

  • Gewerbebetriebe

Bemerkung: Voraussetzung ist die Erarbeitung einer Entwicklungsstrategie. Die Wirtschaftsförderung sollte die Gewerbetreibenden bei der Suche nach geeigneten Flächen weiterhin aktiv unterstützen. Gerade an den autobahnnahen, regional bedeutsamen Standorten wird es in Zukunft schwierig, neue Gewerbeflächen zu finden. Betriebe, die nicht auf diese Standortortqualitäten angewiesen sind, sollte mittelfristig eine Verlagerungsoption innerhalb der Gemeinde geboten werden können.

Überprüfung (Monitoring):

  • Halten der ansässigen Betriebe in der Gemeinde

  • Fortführung der Unterstützung bei Betriebsverlagerun-gen innerhalb der Gemeinde
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Fortführung der Unterstützung von neuen Betriebsgründungen und Betriebsverlagerungen neu in die Gemeinde

Zeithorizont: dauerhaft

Zielgrößen: Ortsangemessene Ansiedlung von Betriebsgründern in der Gemeinde

Beteiligte:

  • Gemeinde
  • Wirtschaftsförderung
  • Gewerbebetriebe
  • Gründer*innen

Bemerkung: Voraussetzung ist die Verfügbarkeit geeigneter Gewerbeflächen. Zusätzlich sollte die Wirtschaftsförderung die Gründenden bei der Suche nach geeigneten Flächen und Immobilien weiterhin aktiv unterstützen. Der Fokus kann außerdem auch auf Start-Ups erweitert werden.

Überprüfung (Monitoring):

  • Ansiedlung von Betriebsgründenden

  • Ansiedlung von neuen Betrieben im Gemeindegebiet  

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Interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der regionalen Gewerbeflächenentwicklung mit anderen Gemeinden des Kreises, der SUK und der Metropolregion

Zeithorizont: langfristig

Zielgrößen: Gesprächsaufnahme mit interkommunalen Partnern innerhalb des Kreises, der SUK und der Metropolregion und Signalisierung des Kooperationsinteresses bei achsennahen, ortsdurchfahrtsfreien Standorten in Beziehung zur Lan-desentwicklungsachse und Prüfung einer Umsetzungsstrategie.

Beteiligte:

  • Gemeinde

  • Wirtschaftsförderung

  • Gewerbebetriebe

  • SUK-Pinneberg

  • Kreis Pinneberg und Gemeinden

  • Metropolregion Hamburg

  • Interkommunale Partner

Bemerkung:

Rellingen könnte auch durch finanzielle Beteiligungen oder der Zurverfügungstellung von Ausgleichsflächen an der Wertschöpfung in-terkommunaler Standorte profitieren.

Eine Interessenbekundung bei den interkommunalen Partnern sollte frühzeitig erfolgen. In Anbetracht der Gemengelagenkonflikte in Rellingen empfiehlt sich eine rein finanzielle Beteiligung oder im Zuge von Ausgleichflächen.

Überprüfung (Monitoring):

  • Gesprächsaufnahme mit interkommunalen Partnern
  • Durchführung der Prüfung einer Umsetzungsstrategie
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Erhalt und Stärkung der Wirtschaftsförderung Rellingen als Umsetzungsinstrument

Zeithorizont: dauerhaft

Zielgrößen: Erhalt und Stärkung der Stabstelle Wirtschaftsförderung Rellingen als akti-ves Instrument für die Umsetzung der zukünfti-gen Gewerbeentwicklung

Beteiligte:

  • Gemeinde
  • Wirtschaftsförderung
  • Gewerbetreibende

Bemerkung: Gerade bei knapper werdenden Gewerbeflächenpotenzialen gewinnt die Koordinierung im regionalen Kontext und die Bestandspflege an Bedeutung. Die Wirtschaftsförderung ist ein Instrument zur Umsetzung der Gewerbeentwicklungsstrategie. Sie soll auch weiterhin im direkten Austausch mit den Gewerbetreibenden und Betrieben der Gemeinde stehen.

Überprüfung (Monitoring):

  • Vorhandensein und personelle Besetzung der Wirtschaftsförderung
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Soll-Ziel 3.2

Maßnahmen zum Soll-Ziel 3.2

Prüfung des Bedarfs von Arbeitsräumen, die auch als Co-Working- und flexible Arbeitsplätze genutzt werden können

Zeithorizont: dauerhaft

Zielgrößen: Ermöglichung von modernen Arbeitsmodellen durch:

  • Geeignete Räumlichkeiten
  • Die Unterstützung privater Umsetzungsinteressen

Beteiligte:

  • Wirtschaftsförderung
  • Unternehmen
  • Bevölkerung
  • Gemeinde

Bemerkung: Die Umsetzung hängt vom tatsächlichen Interesse vor Ort ab. Der Bedarf muss von Privaten gegenüber der Gemeinde signalisiert werden. Zudem müssen die sicherheitstechnischen Anforderungen für die Arbeitsplätze beachtet werden. Darüber hinaus werden private Entwicklungsvorhaben anlassbezogen geprüft und begleitet. Als potenzielle Standorte sind Flächen in den Ortsmitten zu prüfen.

Überprüfung (Monitoring):

  • Privat signalisierter Entwicklungsbedarf
  • Prüfung von möglichen Standorten
  • Begleitung bei der Umsetzung

 

Gefällt nicht 0

Entwicklung von Wohn-Mischgebieten unter Beachtung der Anforderungen an moderne Home-Office Arbeitsplätze 

Zeithorizont: dauerhaft

Zielgrößen: Entwicklung neuer Wohnbauflächen unter Berücksichtigung der Anforderungen an moderne Home-Office Arbeitsplätze (u.a. Art und Maß der baulichen Nutzung) 

Beteiligte:

  • Gemeinde 

Bemerkung: Kurze Wege sollten immer das oberste Ziel sein. Noch besser ist es, erst gar keine Wege zurücklegen zu müssen. Deshalb werden bei der Neuplanung von Wohngebieten die Möglichkeit moderne Arbeitsmodelle unterstützt und Erweiterungsvorhaben anlassbezogen geprüft. Für die Umsetzung bedeutet das neben der entsprechenden Art der baulichen Nutzung (WA, GE, MI) eine ausre-chende Dimensionierung des Maßes der baulichen Nutzung (GRZ, GFZ) sowie eine Glasfaseranbindung.

Überprüfung (Monitoring):

  • Umsetzung von Wohn-Misch-Gebieten in der Bauleitplanung
  • Anlassbezogene Überprüfung von Erweiterungsvorhaben
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Überprüfung des Mobilfunknetzes und ggf. Einforderung eines Ausbaus des Mobilfunknetzes beim Netzbetreiber 

Zeithorizont: kurzfristig

Zielgrößen: Überprüfung des Mobilfunknetzes und ggf. Einforderung eines Ausbaus des Mobilfunknetzes beim Netzbetreiber

Beteiligte:

  • Gemeinde

  • Netzbetreiber

Bemerkung: Für die erfolgreiche Entwicklung moderner Arbeitsplätze ist ein gutes Mobilfunknetz unerlässlich. Zuständig ist hier nicht die Gemeinde, sondern der Netzbetreiber. Bei diesem muss die Gemeinde bei Bedarf einen Ausbau einfordern. https://www.telekom.de/start/netzausbau oder https://breitbandmessung.de/karten-ansicht-funkloch

Überprüfung (Monitoring):

  • Prüfung des Mobilfunknetzes

  • ggf. Verbesserung des Mobilfunkempfangs

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